Touristenmagnet & Energieort Rothenburg ob der Tauber

Letzte Station mit dem Deutschlandticket. Und ausgerechnet hier, wo ich wieder eine Burg beschreiben möchte, steht heute keine mehr – zumindest nicht in Stein und Zinnen. Was bleibt? Eine Stadt, die wie eine mittelalterliche Festung wirkt: eine vollständig ummauerte Altstadt, mächtige Tore, Türme an jeder Ecke. Rothenburg zeigt, dass im Wort Burg oft mehr Geschichte steckt als Gebäude. Ich bin mit der Bahn angereist, wünsche mir eine Modernisierung am Umstiegs-Bahnhof Steinach. In Rothenburg wäre es schön, wenn dem Bahnhof wieder Leben eingehaucht würde.

Stand da einmal eine Burg?

Ja … oberhalb des Taubertals lag einst die hochmittelalterliche Burg der Herren von Rothenburg. Nach schweren Beschädigungen durch ein *Erdbeben im 14. Jahrhundert verfiel sie allmählich. Auf dem Areal spaziert man heute auch durch den Burggarten: Linden, Sichtachsen, eine Brücke über den ehemaligen Graben und der Blick hinunter ins Tal. Das Burgtor markiert immer noch den Zugang zur einstigen Anlage. Die Burg ist fort, ein einzigartiges Gefühl von Wehrhaftigkeit geblieben.

Ich bin gerne durch die Stadt spaziert, überall das mittelalterliche Flair und die schönen Ausblicke.

Im RothenburgMuseum habe ich an einer Führung teilnehmen können, neun Erinnerungsstationen an den Bauernkrieg 1525 sind in die Ausstellung integriert.

Das Mittelalter wird lebendig … und auch ein Verständnis für jene Zeit und einschneidende geschichtliche Änderungen. Nicht mehr die brandschatzenden Bauern werden gesehen, sondern vielmehr ein Kampf für Menschenrechte, wie ich in einem Beitrag beleuchtet habe.

Stadtbefestigung: der begehbare Schatz

Rothenburg ist eine der wenigen Städte, deren Stadtmauer man auf langen Abschnitten begehen kann.
Meine Lieblingsbogen:

  • Galgentor: (Norden): Einstieg auf den Wehrgang, Ziegeldach überm Kopf, Schießscharten im Blick.
  • Rödertor: Torhaus mit Turm: Wer hochsteigt, sieht die roten Dächer im Teppichmuster.
  • Spitalbastei: gewaltige Anlage mit Doppeltor: Lehrbuch der Festungsarchitektur.
  • Burgtor & Burggarten: Abschluss mit Panorama über Tauberbrücke und Weinberge.

Wer mag steigt noch hinunter zur Doppelbrücke im Taubertal und erlebt die Stadt aus der Perspektive möglicher „Eroberer“.

Auf der Burgenstraße – und eine Idee namens „Burgenschiene“

Rothenburg liegt an der Burgenstraße, jener Reiseachse zwischen Neckar, Franken und Böhmen, gesäumt von Burgen, Schlössern und Stadtmauern. Hier versteht man: Eine „Burg“ kann auch eine befestigte Stadt sein.

Und weil ich mit dem Deutschlandticket unterwegs bin, drängt sich ein Gedanke auf: Weshalb nicht eine „Burgenschiene“ kuratieren? Eine Bahnroute verbindet Mauerstädte und Höhenburgen und bietet dabei klare Umstiegsorte, kurze Fußwege und Tipps zu jenen Passagen, die via Bus ergänzt werden.

Touristischer Hotspot – und Begegnungen

Rothenburg ist sehr beliebt. Das bringt Trubel – aber auch Chancen mit sich. Zwischen Plönlein-Selfies und Caféterrassen, mit Ehrenamtlichen auf dem Wehrgang, mit Ladenbelegschaft, die die Stadtmauer täglich erblicken entstehen Gespräche. Aber oft auch mit Reisenden, die hierher gelangen, um Vergangenheit im Gehen zu erleben – genau wie ich. Mein Tipp: frühmorgens über die Mauer, spätabends im Burggarten spazieren. Zu dieser Zeit gehört das Steinschnaufen der Geschichte fast dir allein. Vielleicht singe ich hier folgendes Lied;

Mini-Guide für deinen Rundgang

Fazit

Rothenburg offenbart, wie eine Stadt auch Burg sein kann. Mauern, Tore und Basteien bilden ein Ensemble, das direkt aus einem Geschichtsbuch stammen könnte, und auf dem man gehen darf. Für die Burgenstraße ist Rothenburg Schaufenster und Scharnier. Für meine Reise mit dem Deutschlandticket ist es ein leiser Schlussakkord – und vielleicht der Auftakt zur Burgenschiene. Ein Projekt auf Bierreisen ist gestartet, die Bierschiene.

Rothenburg habe ich als sehr angenehme Stadt mit freundlichen Menschen und vielfältigen Geschäften erlebt. Der Tourismus in der Stadt ist belebt, doch selbst an einem sonnigen Sonntag erträglich. Es gibt viele Anlaufpunkte für die Touristen, die sich gut in der Stadt verteilen.

Ich habe die Gastfreundschaft genossen, fein gegessen und mich mit Bewohnern unterhalten. Sie wissen den Tourismus sowie die Gastronomie zu schätzen und auch, dass ihre Lebenshaltungskosten günstig sind. Und das wohl an einem der schönsten Kleinode in Europa.

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Die Beitrag-Links führen zu den entsprechenden Orten auf der Weltkarte und weiterführenden Informationen.

*Es herrscht in der Forschung keine Einigkeit darüber, wie stark die Schäden durch fragliches Erdbeben tatsächlich waren.

Hohernzollernresidenz Cadolzburg

Die Burg Cadolzburg westlich von Nürnberg ist eine der eindrucksvollsten Anlagen Frankens und heute ein modernes Erlebnismuseum. Mir gefiel besonders die interaktive Ausstellung und der Wildblumengarten am Burgberg.
Alles am selben Ort: Mittelalter spüren, Aussicht genießen, geniesserisch Kräuter entdecken;

Geschichte in Kurzform

  • Erstnennung 1157, seit dem 13. Jh. Sitz der Burggrafen von Nürnberg aus dem Haus Hohenzollern; damit politisches Zentrum im Frankenland. (burg-cadolzburg.de)
  • Die Burg wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs schwer zerstört, und es dauerte lange, bis sie später wiederaufgebaut wurde; 2017 öffnete das neue Burgerlebnismuseum.

Die Burg heute: Mauern, Höfe, Weitblick

Die weitläufige Anlage, bestehend aus Rundmauern, Torbau, Neuem Schloss (Palas) und Vorburg, bietet mit ihren Innenhöfen wunderbare Gelegenheiten zum Schlendern und Fotografieren. Von den Terrassen aus blickt man über den Rangau.

Burggarten & Wildblumen

Direkt am Burgfelsen liegt ein historischer Burggarten mit Beeten für Kräuter, Färber- und Heilpflanzen, alten Getreiden (Emmer, Dinkel, Champagnerroggen) und – je nach Saison – üppigen Blüten. Eintritt: frei. (NN.de)

Ausstellung „HerrschaftsZeiten! Erlebnis Cadolzburg“

Das Museum schlägt eine Brücke zwischen Mittelalter und Gegenwart durch Medienstationen, Spiele, Fühlstationen, Originalobjekte und aufwendige Reproduktionen. Sogar Virtual-Reality und eine App für den Besuch in der Vorburg kommen zum Einsatz. Ich fand das sehr gelungen: verständlich, unterhaltsam, wertig inszeniert.

Die Themenauswahl, darunter Hofstaat & Alltagsleben, Kochen und Repräsentation, Recht & Politik der Hohenzollern sowie Krieg & Turnier, ist anschaulich über mehrere Etagen aufbereitet.

Tipp: Sonder- und Wechselausstellungen setzen immer wieder neue Akzente, wie aktuell etwa zu Frauenfiguren der Dynastie. Ich besuchte auch die Hoherzollernburg in Sigmaringen, die heute noch dem gleichen Herrscherhaus gehört. 

Praktisch vor Ort

  • Anreise ÖPNV: Mit der Rangaubahn ab Fürth (werktags halbstündlich, am Wochenende stündlich) bis Cadolzburg; von dort zirka 20 Minuten zu Fuß hinauf zur Burg. 
  • Öffnungszeiten & Tickets: Saisonabhängig; Details & Kombitickets direkt bei der Bayerischen Schlösserverwaltung erhältlich. (Der Burggarten ist ganzjährig frei zugänglich.) (Bayerische Schlösserverwaltung)

Cadolzburg – der Ort

Der Markt Cadolzburg birgt einen kompakten, historischen Kern rund um Marktplatz und Burg. Beliebt bei Wandernden und Radfahrenden ist der als zweites Wahrzeichen geltende Aussichtsturm, der „Cadolzburger Bleistift“. Cadolzburg verdankt sein vielfältiges Dorfleben dem Bürgerzentrum und einigen sehenswerten Gebäuden.

Die Buchhandlung vor der Burg fungiert als Tourismusinformation.


Fazit

Burg Cadolzburg ist Geschichte zum Mitmachen – in authentischer Kulisse, mit lebendigem Museum und einem Garten, der duftet, blüht und erzählt. Für einen halben bis ganzen Tag ideal: erst Ausstellung, dann Burggarten und ein Spaziergang durchs Städtchen. Cadolzburg gehört zur Burgenstrasse. Für mich ist sie eine echte Perle unter den deutschen Burgen.

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Thront über Bad Liebenzell

Die Burg von Bad Liebenzell thront markant über dem Nagoldtal – sichtbar aus fast jeder Perspektive des charmanten Kurstädtchens. Heute wird die Anlage als Internationales Forum Burg Liebenzell genutzt, ein Begegnungszentrum für Jugend- und Erwachsenenbildung. Leider ist die Anlage öffentlich nur eingeschränkt zugänglich.

Gastronomie sucht man vergeblich, und auch meine Anfragen zu weiteren Informationen blieben unbeantwortet. So blieb mir nur der Blick von außen, der sich jedoch ebenso lohnt.

Ein steiler, aber gut begehbarer Weg führt vom naturnahen Ort hinauf zur Burg. Alternativ bestehen mehrere Wanderwege, die sich durch die bewaldeten Hänge schlängeln. Wer den Aufstieg wagt, wird mit einer fantastischen Aussicht vom begehbaren Burgturm belohnt – über das Tal, den Fluss und den gesamten Ort. Die Anlage selbst wirkt gepflegt, doch ohne öffentliche Nutzung bleibt sie ein eher stiller Zeitzeuge.

Bad Liebenzell selbst bietet hingegen deutlich mehr Zugänglichkeit und Erholung. Das Städtchen ist mit der Bahn in nur 20 Minuten von Pforzheim aus erreichbar und hat sich seinen Ruf als traditionsreiches Mineralbad bewahrt. Schon im 16. Jahrhundert wurden hier die Heilquellen geschätzt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Ort zur beliebten Kur-Oase, vor allem mit dem Bau des Kurhauses und der Erschließung der Thermalquellen.

Heute ist das Paracelsus-Thermalbad ein wahrer Anziehungspunkt: modern, stilvoll, mit abwechslungsreichen Innen- und Außenbecken, einer gelungenen Saunalandschaft und einem guten Restaurant.

Auch der angrenzende Kurpark mit Pavillon lädt zum Verweilen ein. Zudem befindet sich hier die freundliche Tourist-Info, die sogar kostenlos Wasser ausschenkt.

Etwas am hinteren Ende des Kurparks befindet sich eine wunderbare Minigolfanlage.

Kulinarisch lohnt sich der Aufenthalt ebenfalls: Im Café Schweigert genoss ich eine köstliche Schwarzwälder Kirschtorte – inklusive hauseigenem Kirschschnaps. Wer ausserdem Abwechslung liebt, findet im indischen Restaurant Veda fein gewürzte, aromatische Küche.

Fazit
Ein Zwischenstopp an der Burg lohnt sich, aber die Burgruine Zavelstein ist die Empfehlung für pure Burgenromantik:

Doch Bad Liebenzell selbst, mit seinem Thermalbad, dem Park und der guten Küche, ist auf jeden Fall eine Reise wert.

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Zeitreise mit Aussicht – Burgruine Zavelstein

Wer glaubt, der Schwarzwald sei ausschließlich badisch, irrt sich. Ein bedeutender Teil des nördlichen Schwarzwalds gehört sogar noch zu Württemberg – so auch Bad Teinach-Zavelstein. Und genau dort, über dem idyllischen Kurort, erhebt sich stolz die Burgruine Zavelstein.

Die gut erhaltene Anlage liegt am Rand des charmanten Orts Zavelstein und zeugt von bewegter Geschichte. Einst markierte sie die Grenze zwischen Baden und Württemberg, heute ist sie ein stiller Zeuge vergangener Jahrhunderte. Ihre dicken Mauern erzählen von mittelalterlichen Machtverhältnissen, von Rittertum und Grenzstreitigkeiten. Die Anlage ist wunderbar zugänglich und gepflegt. Der Aufstieg zum Burgturm lohnt sich: Oben angekommen, eröffnet sich ein herrlicher Blick über das Teinachtal und die umliegenden Wälder.

Nicht nur die Weitsicht beeindruckt, besonders faszinierten mich auch die Ausblicke durch die alten Fensteröffnungen der Burg. Sie rahmen das satte Grün der Bäume, die historische Dreifaltigkeitskirche im Ortskern von Zavelstein und die Dächer des Ortes wie ein Bild im Bilderrahmen. Und wer hier im Frühling eintrifft, entdeckt oberhalb der Ruine die berühmten Krokuswiesen, ein Naturschauspiel in zarten Violetttönen.

Zavelstein selbst ist ein Luftkurort mit Charme, engen Gassen und lauschigen Plätzen zum Verweilen. Kulinarisch wartet ein echter Höhepunkt: das Michelin-Restaurant Krone Lamm. In dem liebevoll geführten Ensemble aus zwei historischen Gasthäusern mit baldigem modernen Verbindungsbau lässt sich nicht nur fein speisen, sondern auch stilvoll übernachten.

Die Burgruine Zavelstein ist damit weit mehr als ein Aussichtspunkt; sie ist ein Ort zum Staunen, Innehalten und Genießen. Wer den württembergischen Teil des Schwarzwalds entdecken möchte, sollte diesen besonderen Ort nicht verpassen.

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Hohenzollernschloss thront über Sigmaringen

Hoch über der Donau erhebt sich das Hohenzollernschloss Sigmaringen – ein eindrucksvolles Zeugnis jahrhundertealter Adelskultur. Ursprünglich vor über 950 Jahren als Wehrburg gegründet, entwickelte sich die Anlage über die Jahrhunderte zu einem weitläufigen Schloss mit über 450 Räumen. 20 der prachtvollsten Zimmer sind für die Öffentlichkeit zugänglich: prunkvoll eingerichtet, mit wertvollen Möbeln, gut erhaltenen Bädern, historischen Waffen und beeindruckenden Gemälden. Die Lage des Schlosses bietet immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die Stadt und das Donautal.

Seit über 100 Jahren ist das Schloss für Besucher zugänglich. Führungen oder Audioguides sind in acht Sprachen erhältlich – darunter auch Rumänisch, was auf die historische Verbindung des Hauses Hohenzollern mit der rumänischen Monarchie verweist.

Das Haus Hohenzollern – Eine europäische Dynastie

Die Hohenzollern sind eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter Europas. Ursprünglich aus dem Zollerngebiet in Schwaben stammend, spaltete sich das Haus / die Dynastie im Mittelalter in zwei Linien: die fränkische Linie, die später die preußischen Könige und die deutschen Kaiser stellte, und die schwäbische Linie, der auch das Haus Hohenzollern-Sigmaringen angehört.

Während die preußische Linie mit dem Ende des Kaiserreichs 1918 ihre politische Macht verlor, wurde die schwäbische Linie noch ein zweites Mal bedeutend: Karl von Hohenzollern-Sigmaringen wurde 1866 zum Fürsten von Rumänien gewählt. Sein Sohn Carol I. wurde 1881 König und begründete eine neue Monarchie auf dem Balkan. Die rumänischen Hohenzollern regierten bis zur Abdankung König Michaels im Jahr 1947.

Die Hohenzollern heute

Heute leben die Nachfahren des Hauses Hohenzollern-Sigmaringen weitgehend als Privatpersonen. Dennoch bewahren sie ihren Status als kulturelle und wirtschaftliche Akteure. Unter Fürst Karl Friedrich von Hohenzollern ist das Haus stark in der Forstwirtschaft aktiv, insbesondere im Bayerischen Wald. Im Schlossladen liegt die Biografie des heutigen Prinzen aus, in der seine moderne Rolle zwischen Geschichte, Unternehmertum und Erhalt des kulturellen Erbes beschrieben wird.

Das Schloss ist zwar gut erhalten und öffentlich zugänglich, doch bleibt die Frage, wie die über 450 Räume künftig sinnvoll genutzt werden könnten – eine Herausforderung, der sich heutzutage viele ehemalige Adelshäuser stellen.

Für mich zählt das Hohenzollernschloss zu den eindrucksvollsten Schlössern Deutschlands und verkörpert für Freunde eine Perle von manchen herausragenden Schlössern und Burgen. Im Museumsshop findet sich Literatur zu den Hohenzollern. Selbstverständlich werden auch Führungen durchgeführt.


Informationen;
Hohenzollernschloss Sigmaringen
Karl-Anton-Platz 8
D-72488 Sigmaringen

+49 7571 729 230
besichtigung@hohenzollern.com
www.hohenzollern-schloss.de

Öffnungszeiten;
täglich vom 10. März bis 9. November von 9:30–17:30,
geschlossen vom 7. Januar bis 9. März
weitere Infos auf der Webseite des Hohenzollernschlosses Sigmaringen

Über Sigmaringen selbst ist unser Beitrag auf «Donaureisen» erschienen;

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Burgen im Kraichgau

Auf den Spuren der Burgen im Kraichgau

Wie geschaffen für eine genussvolle Radreise entlang der berühmten Burgenstraße ist die sanft-hügelige Landschaft des Kraichgaus; durchzogen von Flüssen wie die Neckar, Kocher, Jagst und Elz ist sie. Zwischen Weinbergen, Streuobstwiesen und mittelalterlichen Stadtbildern verbergen sich stolze Burgen, Ruinen und Schlösser, ein Paradies für Kultur- und Naturfreunde gleichermaßen.

Eindrücke aus Bad Wimpfen im Kraichgau;

Ein besonderer Höhepunkt im Kraichgau macht auch der Besuch von Bad Wimpfen aus, eine der schönsten Städte entlang der Route. Die einstige Kaiserpfalz bezaubert mit ihren gut erhaltenen Stadtmauern, malerischen Gassen und prachtvollen Fachwerkhäusern, viele davon liebevoll mit Blumen geschmückt.

Gleich am Eingang zur Altstadt erhebt sich die Burganlage mit dem Roten Turm, einem markanten Wachposten aus der Stauferzeit. Am anderen Ende des historischen Stadtkerns wartet der Blaue Turm, das Wahrzeichen der Stadt. Der Turmaufstieg lohnt sich für wahr! Denn von dort aus eröffnet sich eine herrliche Weitsicht über den Neckar und das weite Land.

Hier laden die ruhigen Parks, die alten Kirchen und Klöster sowie zahlreiche Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Wunderbar geniessen konnte ich diesen Tag und empfehle jedem, ein paar Tage in Bad Wimpfen zu bleiben; besonders, um die Atmosphäre des Mittelalters wirklich in sich aufnehmen zu können.

Empfehlenswerte Hotels in Bad Wimpfen

Von Bad Wimpfen aus lassen sich bequem weitere Burgen entdecken, beispielsweise.:

Ich selbst übernachtete im stilvollen Schloss Lehen in Kochendorf, einem Stadtteil von Bad Friedrichshall, welcher Bad Wimpen benachbart. Das historische Haus ist Teil der Burgenstraße und als Mitglied von Bett & Bike (ADFC) ideal auf Radreisende eingestellt.

Während meines dortigen Aufenthalt konnte ich auch das Salzbergwerk in Friedrichshall und das Motorradmuseum in Neckarsulm besuchen. Diese beiden Orte liegen direkt an der S-Bahn Strecke nach Heilbronn.

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Burgenzauber im Egerland

Das Egerland, eingebettet zwischen sanften Hügeln, Wäldern und historischen Flecken, ist ein stiller Schatz für all jene, die Kultur, Natur und Romantik vereinen möchten. Besonders beeindruckend ist seine Dichte an Burgen, die nicht nur Zeugen längst vergangener Zeiten sind, sondern auch wunderbar in eine Reise eingebettet werden können.

Allen voran steht Seeberg. Sie ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit der Region. Die Burg thront auf einem Felsen über dem Tal und verzaubert mit mittelalterlichem Flair. Ein Spaziergang rund um die Burg führt durch eine malerische Landschaft mit grünen Wiesen, schattigen Wegen und einer romantischen Mühle, deren Mühlrad noch heute träge vor sich hin dreht.

Wer Hunger oder Durst verspürt, findet direkt unterhalb der Burg eine gemütliche Pizzeria mit lauschigem Biergarten. Gegenüber lockt ein charmantes Hotel mit regionaler Küche und gepflegtem Ambiente.

Der kleine Ort Česká Lípa, (deutsch: Leipa), ganz im Norden Tschechiens überrascht mit einer zweiten Burg, der Wasserburg Lipý. Sie ist deutlich weniger bekannt, aber nicht minder reizvoll. Ein Besuch lässt sich hervorragend kombinieren – zwei Burgen an einem Tag, ohne Eile, eingebettet in eine wundervolle Landschaft.

Ein Stück weiter, südöstlich von der Burg Seeberg gelegen, wartet Eger, die größte Stadt der Region. Eger besitzt eine weitere geschichtsträchtige Festung: Die Burg von Eger. Bekannt aus dem Dreißigjährigen Krieg, erzählt sie eindrücklich vom Mut und Leid jener Zeit. Heute lädt sie Besucher ein, hautnah ihre Vergangenheit zu erleben. Die Altstadt von Eger mit ihren pastellfarben-bunten Häusern, gemütlichen Cafés und dem malerischen Marktplatz ist ein wahrer Verweilplatz.

Wer noch weiterziehen möchte, findet zahlreiche weitere Burgen im Egerland, die eine kleine Burgreise ermöglichen. Jede von ihnen hat ihren eigenen Charakter und bettet sich in ruhige, grüne Landschaften ein.

Den stimmigen Ausklang bildet ein Aufenthalt im nahen Kurort Franzensbad. Die historischen Bäder, gepflegten Parks und das milde Heilklima laden förmlich zur Entspannung ein. Kultur lässt sich so wunderbar mit Erholung vereinen – Eine Reise ins Egerland entwickelt sich dadurch zu einer Zeitreise und einem Urlaub für Körper und Seele.
Über Kuren in Franzensbad finden Sie mehr auf unserer Webseite zu Tschechien;

Für diese Reise arbeiten wir gerne ein spezielles Programm aus.
Die Tage in der Region halten zahlreiche Überraschungen für Sie bereit.

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Burgruinen im Baselland – Homberg

Die Ruine Homberg im Oberbaselbiet, oberhalb von Buckten, ist ein Geheimtipp par excellence – leicht erreichbar, idyllisch gelegen und wunderbar restauriert. Wer Lust auf eine kleine Zeitreise, Waldspaziergang und feines Essen hat, ist hier genau richtig.

Die Burg wird vom Kanton Basel-Landschaft betreut und wurde sorgfältig restauriert. Sie liegt auf einem bewaldeten Hügel, gut sichtbar schon ab der Bahnstation Buckten.

Der Weg zur Ruine ist kurz (ca. 30 Minuten), aber schön: Man passiert einen malerischen Reithof, wandert durch den kraftspendenden Wald und erreicht bald die weitläufige Anlage mitsamt Grillplätzen und traumhafter Aussicht.

Mehr zur Burggeschichte und Informationen unter:
baselland-tourismus.ch – Ruine Homberg

Anreise

Die bequemste Verbindung führt mit der S9 ab Olten oder Sissach, die Ruine Homberg lässt sich von der Bahnstation Läufelingen oder Buckten erreichen.

Kulinarische Zwischenstopps

  • Brot & So in Läufelfingen: Ein liebevoll geführtes Café mit frischen Backwaren, perfekt für einen ersten Halt.
  • Restaurant Warteck: Wer es gerne etwas ausgedehnter mag, findet hier gepflegte Küche in herzlicher Atmosphäre – ideal für den Rückweg.

Verlängerung zum Quellhof

Wer Lust auf eine längere Wanderung hat, kann von der Ruine weiter zum Hotel Bad Ramsach Quellhof wandern – eine schöne Etappe durch den Jura. Eine sonnige Terrasse mit Weitblick wartet dort auf Sie.

Website Hotel Quellhof:
badramsach.ch

Wunderschön auch die reformierte Kirche von Läufelfingen. Sie liegt auf einer sanften Anhöhe über dem Dorfzentrum. Der schlichte spätgotische Bau stammt aus dem 16. Jahrhundert, dessen Turm allerdings bereits im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Der Ort strahlt Ruhe aus und bietet einen hinreißenden Blick über die Dächer Läufelfingens.


Ein Ausflug zur Ruine Homberg ist ideal für einen halben oder ganzen Tag – mit Kultur, Natur, gutem Essen und Bewegung. Für Familien, Paare oder Einzelgänger gleichermassen ein lohnendes Ziel.

In der Region Baselland finden sich 40 Burgruinen, die sich alle zu einem Ausflug lohnen. Gerne beraten wir Sie für Burgreisen zu dieser wunderbaren Reisedestination.

Textinterne Links führen direkt zu den jeweiligen Orten und Routen auf der Weltkarte.
Externe Links bieten weiterführende Informationen.

Die Staufer: Kaiser des Römisches Reichs

Auf einem der drei Kaiserberge der Schwäbischen Alb thront die Ruine der einstigen Burg der Staufer, einer der bedeutendsten Herrscherdynastien des Mittelalters.

Die Staufer stellten deutsche Könige und Kaiser, die im 12. und 13. Jahrhundert das Heilige Römische Reich prägten. Heute macht die Ruine der Hohenstaufen-Burg ein reizvolles Ziel aus. 

Der Aufstieg zur Burg ermöglicht einen angenehmen Spaziergang durch eine malerische Landschaft mit atemberaubend-anmutigen Ausblicken. Oben angekommen, lädt das gemütliche Café «Himmel und Erde» inmitten der Ruine zu einer kleinen Pause ein, hier, wo Besucher bei Kaffee und Kuchen Natur und Geschichte auf sich wirken lassen können. Das Café ist nur von Donnerstag bis und mit Sonntag geöffnet. 

Während des Abstiegs lohnt es sich, die beiden Kapellen und das Dokumentationszentrum Hohenstaufen zu besuchen. Anschaulich wird im Dokumentationszentrum die Geschichte der Staufer Dynastie beschrieben und dabei auch der Aufstieg dieser Herrscherfamilie rekonstruiert. Dies verleiht einen faszinierenden Einblick in die mittelalterliche Welt und in jene der Kreuzzüge. 

Hohenstaufen ist stündlich per Bus erreichbar und eignet sich perfekt zu einem Tagesausflug. Weitere Informationen zur Anreise und den Sehenswürdigkeiten finden Sie hier.

Der Hohenstaufen bietet eine wunderbare Verbindung von Natur, Geschichte und Kultur und lädt jeden Besucher zu einer unvergesslichen Zeitreise ein.

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Schloss Müncherwiler – wunderbares Ausflugsziel im Seenland

Das Schloss Münchenwiler, einst zur Sühne ihrer Sünden von den Brüdern von Vilar dem Kloster Cluny geschenkt, zählt heute zu den funkelnden Perlen der Ausflugsziele in der Region. Mit seiner reichen Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg wechselnde Besitzer und Nutzungen prägten, bietet das Schloss eine einzigartige Atmosphäre, die sowohl Historiker als auch Romantiker begeistert.

1952 erwarb die Stadt Bern das Schloss und richtete darin ein modernes Ausbildungszentrum für den Berner Hochschulverband ein. In den letzten Jahren – genauer seit 2012 – wurde das Anwesen zu einem Seminarhotel mit exzellenter Küche umgestaltet, wodurch es sich als beliebtes Ziel für Reisende, Seminarteilnehmer und Feinschmecker etabliert hat.

Das Schloss strahlt eine einzigartige Atmosphäre aus, die durch den unserseits an unserem Tisch entdeckten Spruch, «Seit Ewigkeiten wachen gute Geister still über dieses schöne Anwesen», treffend beschrieben wird. Diese Worte erfassen das Gefühl von Geborgenheit und zeitloser Schönheit, das man beim Besuch des Schlosses erlebt..

Leider ist die Zukunft des Schlosses ungewiss. Der Kanton hat den Betrieb und die Pacht neu ausgeschrieben, da umfangreiche Erneuerungen nötig sind. Es bleibt zu hoffen, dass das Schloss Münchenwiler als Hotel und Seminarbetrieb erhalten bleibt, Denn dieser Ort vereint nicht nur Bildung und Erholung, sondern trägt auch eine reiche kulturelle Bedeutung in sich.

Obgleich das Schloss ursprünglich als Kirche mit angrenzenden Schlossbauten errichtet wurde, verströmt es den unverwechselbar romantischen Charme einer Burg und lädt zum Verweilen und Träumen ein. Auf unserer Webseite porträtieren wir gerne burgähnliche Reisedestinationen, und das Schloss Münchenwiler verkörpert ein herausragendes Beispiel für ein solches Ziel. Die Besucher versetzt es in eine andere Zeit und schenkt ihnen unvergessliche Momente.

Im Schloss Münchenwiler habe ich den Aufenthalt für einen Freund gebucht. Ich wünsche mir, dass sich die Tourismusverantwortlichen mehr einsetzen. Schön wäre auch ein längeres Gespräch mit dem Hoteldirektor gewesen. Ich habe Verständnis für die herausfordernde und manchmal gar schwierige Lage. Dennoch heisst es für die vielen engagierten Arbeitskollegen, weiter an Informationen für Freunde von Burgreisen zu arbeiten.

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